Beständigkeit

im Kleingartenverein Erholung e.V. in Herne.

Hatte nicht die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Wanne mit Schreiben vom 04.10.2016 festgestellt, dass in der Kleingartenanlage Erholung vor längerer Zeit die Müllbehälter an den Wegen entfernt wurden und dass es zur Folge hatte, dass an den Ausgängen des KGV und am Fußweg Paulstraße / Emscherstraße vermehrt wilde Müllkippen und Ansammlungen von Unrat entstehen.

Bezeichnenderweise lautete die Antwort des Stellv. FBL am 25.10.2016 darauf:

Zu den vertraglich geregelten Pflichten der Kleingartenvereine gehört unter anderem die Abfallentsorgung aus den öffentlichen Bereichen der Kleingartenanlagen. Dazu gehören die Aufstellung, Unterhaltung und Leerung von Sammelbehältern sowie die Entsorgung des Abfalls.

Es liegt somit in der Verantwortung des Kleingartenvereins, die Anlage sauber zu halten und Abfälle zu entsorgen. Dies gilt für alle Kleingartenvereine, die an den Stadtverband der Gartenfreunde verpachtet sind.

Wenn man nun denkt, dass sich an der Situation etwas geändert hat, täuscht man sich. Anscheinend geht man von der kleingärtnerischen Logik aus,  wenn man keine Müllbehälter (wurden durch den Verein abgebaut) aufstellt, braucht man sie auch nicht zu entleeren. Man könnte meinen, dass vor der Anlage ein imaginäres Schild aufgestellt wurde, „Kleingärtnerschutzgebiet“.

 

 

So scheint der Vorstand des Kleingartenvereins, durch die Untätigkeit gegenüber dem Vertragsverstoß, ermutigt worden zu sein, auch die Sitzbänke zu entfernen, frei nach dem Motto, wenn sich der Besucher nicht setzen kann, wird er auch in der Anlage nicht lange verweilen.

 

 

Schließlich hatte der von  Vereinsseite vorgenommene Abbau der Spielgeräte auch keinerlei sichtbare Konsequenzen für den Verein. Man war zwar auch da vertraglich gebunden, aber was interessiert den Vorstand schon die Öffentlichkeit. So zeugt zwar die Zweisprachigkeit der Verbotsschilder von einer Art Internationalität, aber ob diese Schilder dazu angetan sind, den Satzungszweck „Erziehung der Jugend zur Naturverbundenheit“ mit etwas Leben zu erfüllen, wage ich zu bezweifeln.

 

 

 

Vielleicht muss sich nur die Öffentlichkeit und die Stadt Herne an ein neues Motto gewöhnen.

Statt  „Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin“.

 

 

 

 

heißt es demnächst wahrscheinlich

„Mit Braun. Mit Sickergruben. Aussen vor“.